Komödie Berlin

Mord im Orientexpress 26.11. – 17.12.2023
&
Das perfekte Geheimnis 29.10. – 30.12.2023

Meisterdetektivisch

Katharina Thalbachs Inszenierung „Mord im Orientexpress“

Eigentlich sollte die Premiere von „Mord im Orientexpress“ bereits im März 2020 stattfinden, aber dann kam Corona und der erste Lockdown. „Das war ein Schock für uns“, gibt Theaterchef Martin Woelffer zu, „die Pandemie hat uns voll erwischt. Katharina Thalbachs Inszenierung ist die aufwändigste Produktion, die wir, seitdem ich das Haus leite, jemals realisiert haben. Glücklicherweise haben wir in der Krise sehr viel Solidarität erlebt. Es gab viele Zuschauer, die auf uns gesetzt haben und fast anderthalb Jahre auf einen Umbuchungstermin gewartet haben. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir stellen erleichtert fest, dass das Interesse an der Inszenierung immer noch ist riesig ist. Die Hälfte der Karten für die erste Serie ist bereits verkauft“, freut er sich.

„Mord im Orientexpress“ ist erstmals in einer offiziellen Bühnenfassung verfügbar. Dass der amerikanische Dramatiker Ken Ludwig die Bühnenfassung erarbeitet hat, erweist sich dabei als Glücksfall: Geschickt verdichtet er die Handlung und akzentuiert die komischen Pointen der Kriminalgeschichte. Ich denke, was Agatha Christie eigentlich geschrieben hat, sind Komödien - oder sagen wir: mustergültige Krimis, die bereits durch ihre extravaganten Figuren einen besonderen Hang zur Komödie haben. Die Komik drängt sich bei diesen Figuren ja geradezu auf“, findet er.

Hinter den Kulissen

Regisseurin Katharina Thalbach möchte, dass ihre Inszenierung „ein Abend für die Sinne“ wird. Auf der Bühne steht ein zwölfköpfiges Ensemble, es gibt acht Tänzer und fünf Statisten. Die hauseigenen Werkstätten haben nach Vorgaben des Bühnenbildners Momme Röhrbein einen luxuriösen Zug für die Bühne gebaut. Guido Maria Kretschmer hat für die Inszenierung opulente Kostüme entworfen. Die Maskenabteilung arbeitet mit Hochdruck an Perücken und Bärten. Christoph Israel, der seit langem mit Max Raabe zusammenarbeitet und während der Pandemie als Pianist an der Seite von Daniel Hope in der Arte-Serie „Hope@Home“ beeindruckte, hat die Musik für das Stück komponiert. Choreograph Christopher Tölle sorgt dafür, dass beim Tanzen jeder Schritt stimmt.

Hercule Poirot und seine Mitreisenden

Katharina Thalbach führt nicht nur Regie, sondern übernimmt auch die Rolle des Meisterdetektivs Hercule Poirot und ist damit Dreh- und Angelpunkt der Inszenierung. Sie freut sich sehr darüber, dass die Geschwister Pfister zu ihrem Ensemble gehören. Tobias Bonn spielt den Eisenbahndirektor Monsieur Bouc, der sich mit Leidenschaft um den legendären Zug kümmert, denn: „Kein anderes Fortbewegungsmittel ist damit vergleichbar. Die Einrichtung kommt aus Paris, die Holzvertäfelung aus Venedig, das Porzellan aus Rom und die Wasserhähne aus New York. Das beste Essen, die besten Betten, die besten Kopfkissen, die besten Daunen in den Kopfkissen. Es ist ein Gedicht auf Rädern.“ Christoph Marti gibt eine exzentrische Amerikanerin, Andreja Schneider eine russische Prinzessin.

Nellie Thalbach steht als ungarische Gräfin auf der Bühne, Anna Thalbach als geheimnisvolle Engländerin. Nadine Schori tritt als die Schwedin Greta Ohlsson auf. Max Gertsch sorgt als Schaffner Michel für das Wohlergehen der Gäste. Raphael Dwinger ist als zackiger Colonel zu sehen. Wenka von Mikulicz ist Fräulein Schmidt, eine deutsche Köchin. Mat Schuh gibt den rüpelhaften Samuel Ratchett, Alexander Dydyna dessen rechte Hand Hector MacQueen.

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Preisklasse A:

Di - Do: 33 € statt 47 €

Fr - So: 40 € statt 50 €

Preisklasse B:

Di - Do: 25 € statt 37 €

Fr - So: 30 € statt 40 €

*gültig für alle “Normal-Vorstellungen”, d. h.

keine Wiederaufnahme oder K4-Vorstellung.

Mord im Orientexpress: 26.11. – 17.12.2023

Link: https://www.komoedie-berlin.de/produktionen/mord-im-orientexpress.html

 

Handys auf den Tisch

Tessa Mittelstaedt und Henriette Richter-Röhl in „Das perfekte Geheimnis“

Martin Woelffer inszeniert „Das perfekte Geheimnis“. Premiere ist am 29. Oktober an der Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz.

„Das Stück ist ein großartiges Ensemblestück. Es geht darin um ein Thema, das uns alle angeht: die Blackbox, unser Mobiltelefon. Da steckt so viel über uns drin – Offensichtliches, aber auch Geheimes“, findet er. „Im Mittelpunkt steht die Frage, was passiert, wenn wir das offenlegen und wie ehrlich wir mit unseren Freund:innen und Partner:innen sind. Die Geschichte ist sehr universell, denn immerhin benutzen zwei Drittel der Weltbevölkerung mittlerweile Smartphones“, ist sich der Theaterchef sicher. Das ist bestimmt der Grund, weswegen der Stoff des italienischen Regisseurs Paolo Genovese weltweit erfolgreich ist. Bislang gibt es 18 Versionen, darunter auch eine deutsche. Sie hatte über 5 Millionen Besucher:innen und spielte mehr als 44 Millionen Euro ein. Gedreht hat sie der „Fack Ju Göthe“-Regisseur Bora Dagtekin.

Das Ensemble und die Geschichte

Tessa Mittelstaedt, bekannt aus dem Kölner „Tatort“ und vielen weiteren Fernsehsendungen, spielt in dem Stück die Psychologin Eva. Ihre Figur und deren Mann (Tommaso Cacciapuoti) haben Freunde eingeladen und freuen sich auf gemeinsames Essen, Trinken, Lachen und Feiern. Als die Idee aufkommt, dass alle ihre Handys offen auf den Tisch legen sollen, jedes Gespräch laut geführt und jede Mail vorgelesen werden soll, wird aus Spaß Ernst.

Henriette Richter-Röhl, die zuletzt eine der Hauptrollen in der ZDF-Serie „Am Ende – Die Macht der Kränkung“ übernahm, ist in Martin Woelffers Inszenierung Charlotte, eine Frau, die sich die Beziehung zu ihrem Mann (Tobias Licht) schön trinkt. Seitdem Richter-Röhl das Stück kennt, bewegt sie, ob „Freundschaft wahrhaftig und tief ist, wenn man unbequeme Gedanken, Emotionen und Fakten ausspart oder ob genau das eine Freundschaft überhaupt erst möglich macht.“

Karim Chérif, der in der Serie „Die Füchsin“ als Detektiv überzeugt, ist in dem Stück ein Womanizer, der vor seiner Frau (Jenny Löffler) einiges zu verbergen hat.

Oliver Dupont ist Ben, der an dem Abend seine neue Freundin vorstellen wollte, doch die ist leider krank geworden. Nica Heru spielt Sofia, die Tochter der Gastgebenden

DAS PERFEKTE GEHEIMNIS

Premiere am 29. Oktober 2023

Vorstellungen bis 30. Dezember 2023

Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz

Karten ab 20 €

Karten unter 030/88 59 11 88 und www.komoedie-berlin.de

Link: https://www.komoedie-berlin.de/produktionen/das-perfekte-geheimnis.html

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Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz
Marlene-Dietrich-Platz 1 in 10785 Berlin

Susanne Maier

Telefon: +49 (0)30 88 59 11 60

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www.komoedie-berlin.de

Bildnachweise
Szenenfotos © Franziska Strauss
©Michael Petersohn
©Gestaltung__Florian Dengler