Spektakuläre Tutanchamun-Ausstellung ab sofort in Mannheim

Mannheim erleben: Tradition trifft Moderne & Spektakuläre Tutanchamun-Ausstellung

Bis Ende Februar 2022 zeigen die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim in der Sonderausstellung „Tutanchamun: Sein Grab und die Schätze“. Die Rekonstruktion der Grabkammern mit mehr als 1 000 detailgetreu nachgebildeten Repliken von Grabbeigaben, dem Sarkophag, goldenen Särgen und Schreinen, Schmucks und Totenmaske fügen sich zu einer weltweit einmaligen Show zusammen.

Die Ausstellung thematisiert den Sensationsfund, mit dem der britische Archäologe Howard Carter 1922 weltweit Aufsehen erregte: das Grab des vergessenen Pharaos Tutanchamun im Tal der Könige. Die Originale, darunter die goldene Totenmaske des Pharaos dürfen Ägypten nie verlassen. Deshalb wurden für die Ausstellung mehr als 1 000 Repliken in höchster handwerklicher Qualität angefertigt. Diese Exponate dokumentieren die Ausgrabungsgeschichte des einzigartigen Fundes und vermitteln einen authentischen Eindruck von der künstlerischeren Vielfalt des Alten Ägyptens. Das Konzept der Exposition war so erfolgreich, dass sie inzwischen mit zwei weiteren Kopien-Sammlungen durch die Welt tourt. Seit ihrer Premiere 2008 begeisterte die Ausstellung schon mehr als sechs Millionen Menschen. Jetzt kommt der Pharao nach fünf Jahren wieder zurück nach Deutschland! In Mannheim können Besucher*innen der Show die Grabkammern des Pharaos virtuell besichtigen und dem Archäologen Howard Carter bei der historischen Entdeckung über die Schulter schauen. Auf mehr als 2.000 Quadratmetern erleben sie ganz plastisch die Faszination einer lang vergangenen Epoche und ihrer Erforschung. Dabei werden sie mit einem Audioguide unterstützt, der im Ticketpreis enthalten ist. Die mehrstimmige, in Dialogen aufgebaute Hörführung basiert auf den Aufzeichnungen des Entdeckers Howard Carter. Der Audioguide wird in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch angeboten. Für Kinder bis 12 Jahren gibt es eine kindgerechte Version. In Mannheim werden neben individuellen Besichtigungen auch Sonderführungen angeboten, beispielsweise Comedyführungen mit dem Frankfurter Kultkomiker Bäppi La Belle. Und so wird aus Tutanchamun ganz schnell Dud Änsch Amun. Ein Erlebnis für alle Besucher, die eine besonders humorvolle Tour wünschen. Die Ausstellung ‚Tutanchamun – Sein Grab und seine Schätze‘ ist täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Gruppentickets für diese Ausstellung sind auch in der Tourist Information Mannheim erhältlich (Telefon: 0621/ 293 8700).

Das Hygienekonzept setzt die aktuellen Regelungen des Landes Baden-Württemberg um (3G-Regelen). Darüber hinaus stellen Zeitfenstertickets und eine vorgegebene Wegeführung sicher, dass sich nicht zu viele Besucher:innen gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten.
Kontaktdaten werden über die LUCA-App erfasst.

Kulturstadt Mannheim: Tradition trifft Moderne

Mannheims Kulturszene ist so vielfältig und lebendig wie kaum eine andere in Deutschland. Bahnbrechende Erfindungen wie das Auto, das Fahrrad oder der Traktor, aber auch kulturelle Institutionen mit Spitzenniveau – wie die Popakademie, das Nationaltheater oder die Kunsthalle – zeugen vom kreativen Esprit der Quadratestadt. Wer die Metropole am Zusammenfluss von Rhein und Neckar besucht, kann sich auf vieles gefasst machen – nur nicht auf Langeweile.

Dass Mannheim schon seit Jahrhunderten ein Mekka für die schönen Künste ist, verdankt die Residenzstadt nicht zuletzt den Kurfürsten, die als Mäzene Musik, Kultur und Literatur förderten. Das Mannheimer Barockschloss bildet daher nicht nur den Scheitelpunkt im schachbrettartigen Stadtplan, sondern auch den zentralen Ausgangs- und Orientierungspunkt für kulturelle Erkundungstouren. Mit seiner 440 Meter langen Fassade gilt es nach Versailles als größter Barockschlosskomplex Europas. Fun Fact: Um die Bedeutung der Kurfürsten zu untermauern, sollen der Legende nach diese beim Bau des Schlosses explizit darauf geachtet haben, dass es ein Fenster mehr besitzt als sein berühmter Nachbar in Frankreich. Mit seinen über 500 mit Gemälden, Gobelins und Statuen ausgestatteten Prunkräumen galt das Schloss als „Krone der Kurpfalz“. Seit 2007 erstrahlt das imposante Gebäude, in dem auch die Universität untergebracht ist, in frischem Glanz und entführt mit Exponaten wie etwa der Kabinettsbibliothek der Kurfürstin Elisabeth Auguste in das Leben am Hofe. Mannheims bekanntestes Wahrzeichen ist der Wasserturm und der ihn umgebende Friedrichsplatz: Bei dem Ensemble aus Turm, Garten, Wasserbecken, Arkadenbauten, dem angrenzenden Congress Center Rosengarten sowie der Kunsthalle handelt es sich um eine der schönsten, vollständig erhaltenen Jugendstilanlagen Deutschlands. Die Mannheimer Kunsthalle – einst Prägungsort für die Kunstströmung der „Neuen Sachlichkeit“ – präsentiert seit ihrer Eröffnung im Jahr 2018 nicht nur die weltweit größte Privatsammlung mit Werken von Anselm Kiefer, sondern auch Schlüsselwerke von Manet bis Kentridge. Der 68 Millionen Euro teure Neubau gilt derzeit als größter Museumsneubau in Deutschland und schlägt durch ein 44 Tonnen schweres Edelstahlnetz eine Brücke zwischen moderner Stadtarchitektur und dem historischen Jugendstilensemble. Dreizehn über Brücken, Treppen und Terrassen verbundene Galerien bilden eine „Stadt in der Stadt“ und sind gleichzeitig Heimat für 2.000 Gemälde, 850 Skulpturen, 34.000 Arbeiten auf Papier sowie 800 Objekte angewandter Kunst. Kein Weg vorbei führt für Geschichtsinteressierte und Kulturbegeisterte an den Reiss-Engelhorn-Museen (kurz: rem), eines der wichtigsten Aushängeschilder der Metropole: Bestehend aus vier Häusern – dem Museum Zeughaus, dem Museum Weltkulturen, dem Museum Schillerhaus sowie dem Bassermann-Haus für Musik und Kunst mit Zephyr Raum für Fotografie –, bildet es im Herzen der Mannheimer Quadrate ein eigenes Museumsviertel. Auf 12.600 Quadratmetern finden Besucher*innen rund 1,2 Millionen Exponate rund um die Themen Archäologie, Weltkulturen, Musikgeschichte und Fotografie. Zu den aktuellen Highlights 2021/22 zählen die Sonderausstellung mit der detailgetreuen Nachbildung des Grabs von Tutanchamun, eine Safari durch die letzte Eiszeit sowie historische und zeitgenössische Fotografie. Das kreative Herz der Stadt schlägt im einstigen Hafenviertel Jungbusch: Wo früher Kaufleute und Kapitäne, Arbeiter und Sackträger lebten, gehen heute Musiker*innen und andere Kreative vor Anker. Ehemalige Lagerhallen und Industrieanlagen dienen als Wohnräume, Ateliers und Szenetreffs. Auch die Popakademie Baden-Württemberg, der Musikpark Mannheim, das Kreativwirtschaftszentrum C-Hub und die angrenzende Galerie Port25 sorgen dafür, dass in dem multikulturellen Szeneviertel sowohl am Tage als auch in der Nacht ein kreativer Geist vorherrscht. Auffällig: Seit 2013 verwandeln nationale und internationale Streetart-Künstler*innen in den „Quadraten“ und in der Neckarstadt West graue Fassaden in großflächige „Murals“. Aus den farbenprächtigen Wandgemälden entstand die frei zugängliche Open Urban Art Gallery „Stadt.Wand.Kunst“. Wer mag, kann sich einer von zwei 90-minütigen Stadtführungen zum Thema anschließen, die über die Tourist Information buchbar sind. Seit jeher fühlen sich Künstler*innen und Kreative jeder Couleur in der Stadt zwischen Rhein und Neckar wohl: Nicht umsonst setzte die Uraufführung von Friedrich Schillers Drama „Die Räuber“ am 13. Januar 1782 einen ersten Glanzpunkt im drei Jahre zuvor eröffneten Nationaltheater. Der Dichter reiste eigens zu diesem Anlass unerlaubt aus Württemberg ins „kurpfälzische Ausland“ – weshalb die Einheimischen ihr Nationaltheater auch Schillerbühne nennen. Heute steht das Schauspielhaus als weltweit ältestes noch aktives kommunales Theater gleichermaßen für traditionelle wie moderne Kunst: Oper, Schauspiel, Tanz und das junge Theater „Schnawwl“ befinden sich hier unter einem Dach. Darüber hinaus strömen alljährlich hunderte Theaterbegeisterte anlässlich der „Internationalen Schillertage“ oder des „Mannheimer Mozartsommers“ in die Quadratestadt. Seit 2014 gilt Mannheim ganz offiziell als „UNESCO City of Music” und damit als Flaggschiff erfolgreicher Musikkultur: Fast alle Genres von Pop über Techno bis hin zu Klassik und Jazz finden bei hochkarätigen Veranstaltungen und Festivals ihren Ausdruck. Zudem hat das bundesweit einzigartige „Mannheimer Modell“ viele erfolgreiche Musikgrößen, darunter Max Giesinger und Alice Merton, hervorgebracht. Internationale Stars aus dem Spitzensport, Musik oder Kunst treten in der SAP Arena, einer der modernsten Sport- und Veranstaltungshallen Europas, vor bis zu 15.000 Fans auf. Auch die freie Theater- und Musikszene Mannheims muss sich mit ihren unzähligen Veranstaltungsorten und Kleinkunstbühnen nicht verstecken. So können Nachtschwärmer*innen beispielsweise unter der „blauen Kuppel“ im Capitol inmitten der bewegten Kino- und Kulturgeschichte der 1920er Jahre Konzerte erleben und Feste feiern. Der Jazzclub Ella & Louis begeistert mit Live-Musik und guten Drinks, und in der Alten Feuerwache lockt eine gelungene Musikmischung von Jazz bis Hip Hop, literarische Events oder Partys. Bei feinen Tropfen aus der Pfalz können Kulturliebhaber*innen das ebenso amüsante wie gesellschaftskritische Repertoire im Oliv, Mannheims einzigem Kellertheater, erleben. Internationales Renommee als Kabarett- und Comedy-Theater genießt darüber hinaus die Klapsmühl am Rathaus. Ein breitgefächertes Repertoire bietet das Theater Felina-Areal – darunter das alljährliche Festival „Freier Tanz im Delta“, das Musik-Kabarett Schatzkistl, das Eintanzhaus als Zentrum für zeitgenössischen Tanz und zeitraumexit – eine Spielstätte für interdisziplinäre Alternativen zur genregebundenen Kunst.

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